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Bildung und Ausbildung

Über die Arbeitsgemeinschaft

Europa befindet sich auf dem Weg zu einer „Wissensgesellschaft“. Dieser Strukturwandel betrifft alle Lebens- und Arbeitsbereiche und stellt das österreichische Bildungssystem vor allem im sekundären und tertiären Sektor vor die Frage, wie den neuen Anforderungen sowohl an Bildung als auch an Ausbildung durch staatliche Gestaltungsvorgaben und Expertenvorschläge zur Stärkung von Bildungsmotivation und Qualitätsentwicklung bestmöglich entsprochen werden kann. Die Arbeitsgemeinschaft hat das Ziel konkrete Handlungsvorschläge für bildungspolitische Maßnahmen zu erarbeiten.

Publikationen (Druckwerke)
Publikationen (Online)

Leitung

Institut: Inst. f. Angew. Psychologie: Arbeit, Bildung, Wirtschaft
Univ. Prof. DDr. Christiane Spiel
Universität: Universität Wien

Weitere Mitglieder

Name
Institut
Universität
A. Empirische Sozialforschung
Universität Linz
Rektorin
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Leitung School of Education
Universität Salzburg
Inst. f. Zoologie
Universität Wien
Seniorstudium Liberale
Universität Klagenfurt
Direktor d. School of Education
Universität Klagenfurt
Dept. Soziologie
Inst. f. Höhere Studien IHS
Öst. Kompetenzzentrum f. Didaktik d. Chemie
Universität Wien
Inst. f. Angew. Psychologie: Arbeit, Bildung, Wirtschaft
Universität Wien
N/A
Initiative BildungGrenzenlos
Prof. Dr. Werner Specht
N/A
N/A

Aktivitäten

2016

Intention der ARGE „Bildung und Ausbildung“, die 2008 eingerichtet wurde, ist, die derzeit sehr ideologisch geführten Diskussionen zum Themenkomplex „Bildung und Ausbildung“ (siehe etwa den Diskurs um die Gesamtschule bzw. Neue Mittelschule oder den Diskurs um den freien Hochschulzugang) zu versachlichen. Dazu sollen die zentralen Themenfelder identifiziert, Vor- und Nachteile verschiedener Handlungsmöglichkeiten evidenzbasiert ausgelotet und – soweit möglich – Vorschläge für konstruktive Maßnahmen erarbeitet werden. Um das zu realisieren, geht die Arbeitsgemeinschaft folgendermaßen vor: Es werden Themenfelder im Bildungsbereich identifiziert, die gleichermaßen von wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz sind. Im Rahmen von Workshops mit renommierten Wissenschafter/-innen aus der einschlägigen Bildungs- und Forschungslandschaft Österreichs werden die Vor- und Nachteile verschiedener Handlungsmöglichkeiten evidenzbasiert ausgelotet.
Aufbauend auf den Ergebnissen der Workshops werden Positionspapiere mit Handlungsempfehlungen für Bildungspolitik und Bildungspraxis erarbeitet und an relevante Stakeholder und Medien verschickt. Im Jahr 2016, dem letzten Jahr der ARGE, wurde ein Workshop zum Thema „Bildung und Ausbildung – Realität und Vision“ durchgeführt. Ein weiteres Anliegen der Arbeitsgemeinschaft ist die Förderung von Nachwuchswissenschafter/-innen. Sie können im Rahmen der Workshops einschlägige Forschungen in einer Posterausstellung präsentieren und erhalten im Anschluss ein Zertifikat.

2016

Im letzten Workshop der Arbeitsgemeinschaft wurde unter dem programmatischen Titel „Bildung und Ausbildung“ Bildungseinflüsse und Bildungserfordernisse in einer sich rasch verändernden Welt thematisiert. Während das Thema in Österreich häufig verengt und eher polarisierend verhandelt wird, ist es das Anliegen des Workshops eine komplementäre und ganzheitliche Perspektive aufzuzeigen und visionäre Konzepte zu diskutieren.

Programm
Beiträge

2015

Von 1.-2.Juni 2015 hat der Workshop „Bildungsgerechtigkeit: ein erfüllbarer Anspruch?“ in der Diplomatischen Akademie stattgefunden. Neben dem Vortragsprogramm haben auch drei NachwuchswissenschaftlerInnen Poster zum Tagungsthema präsentiert. Die Veranstaltung wurde von der Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek eröffnet. Die gesamte Veranstaltung wurde vom BildungsTV aufgenommen. 2015 hat die ARGE erstmals eine DoktorandInnenschool abgehalten. Ziel war es die Nachwuchsförderung deutlich zu forcieren. Mit Blick auf die Widmung der ARGE und unter Berücksichtigung der neuen PädagogInnenbildung in Österreich war der Fokus auf interdisziplinäre empirische Bildungsforschung gerichtet. Sowohl bei der Planung der School als auch bei ihrer Realisierung wurde großen Wert darauf gelegt, dass sowohl die empirische Ausrichtung als auch die Interdisziplinarität wirklich erzielt wurde. So wurden ReferentInnen aus den Erziehungswissenschaften, der Psychologie, der Soziologie, und den Fachdidaktiken eingeladen und auch die TeilnehmerInnen kamen aus unterschiedlichen Disziplinen. Zusätzlich hat eine ehemalige Schulleiterin Einblicke in Schulorganisation und die Rahmenbedingungen von Studien im Schulbereich gegeben und zwei Post-docs haben aus ihren Erfahrungen im Verlauf der Dissertation berichtet.

2014

Intention der ARGE „Bildung und Ausbildung“, die 2008 eingerichtet wurde, ist, die derzeit sehr ideologisch geführten Diskussionen zum Themenkomplex „Bildung und Ausbildung“ (siehe etwa den Diskurs um die Gesamtschule bzw. Neue Mittelschule oder den Diskurs um den freien Hochschulzugang) zu versachlichen. Dazu sollen die zentralen Themenfelder identifiziert, Vor- und Nachteile verschiedener Handlungsmöglichkeiten evidenzbasiert ausgelotet und – soweit möglich – Vorschläge für konstruktive Maßnahmen erarbeitet werden. Um das zu realisieren, geht die Arbeitsgemeinschaft folgendermaßen vor: Es werden Themenfelder im Bildungsbereich identifiziert, die gleichermaßen von wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz sind. Im Rahmen von Workshops mit renommierten Wissenschafter/-innen aus der einschlägigen Bildungs- und Forschungslandschaft Österreichs werden die Vor- und Nachteile verschiedener Handlungsmöglichkeiten evidenzbasiert ausgelotet. Aufbauend auf den Ergebnissen der Workshops werden Positionspapiere mit Handlungsempfehlungen für Bildungspolitik und Bildungspraxis erarbeitet und an relevante Stakeholder und Medien verschickt. 2014 widmete sich die ARGE dem Thema „Bildung im Alter: Luxus oder Notwendigkeit?“. Der demographische Wandel wird in Zukunft die Rolle von Bildung und Lernen im Alter noch weiter verändern. Das Thema Bildung im Alter erhält damit über die berufsbegleitende Weiterbildung hinaus einen bedeutenden Stellenwert. Mit dem wachsenden Anteil von bildungsmotivierten älteren Menschen stellt sich auch die Herausforderung, eine politische Gesamtstrategie des Umgangs mit Alter, Arbeit und Bildung zu entwickeln. Ziel eines Workshops im Juni 2014 war, das Themenfeld Bildung im Alter mit besonderem Fokus auf Österreich systematisch zu analysieren, in internationale Entwicklungen einzubetten sowie aus einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive zu betrachten. Darauf aufbauend wurden bildungspolitische Strategieempfehlungen erarbeitet.

Programm
Positionspapier
Beiträge

2013

Die Arbeitsgemeinschaft hat 2013 „Individuelle und institutionelle Übergänge im Bildungssystem – Lost in Transition?“ zum Thema ihres zentralen Workshops in der Diplomatischen Akademie in Wien gemacht.

Übergänge im Bildungssystem sowie in individuellen Bildungskarrieren sind durch den gesellschaftlichen Wandel zunehmend vielfältig und differenziert geworden. Sie betreffen die gesamte Lebensspanne und bedeuten Chancen und Herausforderungen für jede/jeden einzelne/n, wobei bestimmte Personengruppen, z.B. aufgrund ihrer Herkunft, ein höheres Risikopotential aufweisen. Je vielfältiger die Übergänge sind, desto mehr individuelle Kompetenzen respektive Unterstützungen sind für eine erfolgreiche Bewältigung erforderlich. Übergänge bedeuten auch Herausforderungen für die Politik und für Institutionen, diese systematisch zu gestalten und Zugangsentscheidungen zu begründen. Ziel des Workshops war es, die österreichische Situation des Umgangs mit bildungsbezogenen Übergängen im Spiegel internationaler Erfahrungen zu reflektieren und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten.

2012

Die Arbeitsgemeinschaft hat 2012 „Umgang mit Vielfalt im Bildungswesen“ zum Thema ihres zentralen Workshops in der Diplomatischen Akademie in Wien gemacht. Das in den Lehr-Lern-Situationen häufig auf Homogenität ausgerichtete Bildungswesen sieht sich angesichts des vielfältigen gesellschaftlichen Wandels vor neue Herausforderungen gestellt. Die Vielfalt dieser Entwicklungen enthält Potentiale und Problemfelder. Von besonderer Bedeutung sind dabei erhöhte Mobilität und Migration, die demographische Dynamik sowie der sensible Umgang mit Sonderbedürfnissen und Genderfragen. Ziele des Workshops waren die Analysen des Status quo in Österreich, der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und der bildungspolitischen Implikationen. Bei einem vorgelagerten Pressegespräch wurden die Anliegen sowie die Vortragenden der Tagung ausgewählten Vertretern der Medien näher gebracht. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde ein Positionspapier zum Umgang mit Vielfalt im Bildungswesen veröffentlicht.

2011

Die Arbeitsgemeinschaft hat 2011 „Professionalisierung der/durch LehrerInnenbildung“ zum Thema ihres zentralen Workshops in der Diplomatischen Akademie in Wien gemacht. Die Diskussion um Notwendigkeit und Ansatzpunkte einer Reform der Lehrer/innenbildung gewinnt national wie international an Dynamik. Eine stark expandi rende Lehrer/innenbildungs- und -professionalisierungsforschung bietet neue Möglichkeiten, Reformentscheidungen auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen, die es zu nutzen gilt. Intention des Workshops war es, primär über Ziele und Inhalte von Lehrer/innenbildung zu diskutieren sowie Perspektiven zur Professionalisierung aufzuzeigen. Dabei wurden nationale und internationale, theoretische und empirische, bildungswissenschaftliche und bildungspolitische Sichtweisen aufeinander bezogen. Bei einem vorgelagerten Pressegespräch wurden die Ziele sowie die Vortragenden der Tagung ausgewählten Vertretern der Medien näher gebracht. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde ein Positionspapier zur Professionalisierung der/durch LehrerInnenbildung veröffentlicht. Die Buchfassung der Vorjahrestagung ist erschienen.

2010

Die Arbeitsgemeinschaft hat 2010 „Autonomie und Verantwortung: Governance in Schule und Hochschule“ zum Thema ihres zentralen Workshops in der Diplomatischen Akademie in Wien gemacht. In den letzten Jahren ist die staatliche Steuerung des Bildungswesens Gegenstand kontroversiell diskutierter Veränderungen. Dabei geht es im Besonderen um Autonomie und Verantwortung. Governance bezeichnet die Steuerungssysteme, die Politik, Institution und Individuum verbinden und Aushandlungsprozesse zwischen den verschiedenen Akteur- Innen gestalten. Es galt, die in diesem Kontext verwendeten Begriffe zu klären und Governance auf den unterschiedlichen Handlungsebenen zu erörtern. Bisherige Diskussionen dazu hatten Schule und Hochschule voneinander isoliert behandelt. Auf dem Workshop wurden die beiden zentralen Bildungsinstitutionen gemeinsam betrachtet. Bei einem vorgelagerten Pressegespräch wurden die Ziele sowie die Vortragenden der Tagung ausgewählten Vertretern der Medien vorgestellt. Eine erweiterte Buchfassung ist in Druck. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde ein Positionspapier zu Bildungsstandards in Österreich veröffentlicht.

2009

Eine konsequente Auseinandersetzung mit den Fragen „Was ist Bildung?“ „Was soll gelehrt und gelernt werden?“ erfordert den Diskurs und die Festlegung von Zielen jedoch nicht nur auf Produktebene (Bildungsziele für den Lernenden, d.h. Inhalte von Bildung, Bildungskomponenten) und Prozessebene (Qualitätsziele für Wissens- und Kompetenzvermittlung), sondern auch auf Systemebene, denn die Ausbildungsinstitutionen als Ganzes und ihre Subsysteme (Schule, Universität, Fachhochschule, Pädagogische Hochschule, etc.) sind betroffen. Die Vernetzung dieser drei Ebenen spricht dabei für eine gemeinsame Betrachtung. Die ARGE hat 2009 den Workshop „Standards im Bildungsbereich: Effekte und Nebenwirkungen“ in der Diplomatischen Akademie in Wien veranstaltet und anschließend ein Positionspapier der ARGE zu Bildungsstandards in Österreich veröffentlicht.

2008

Intention der 2008 neu eingerichteten Arbeitsgemeinschaft, die Bildungsforscher aus allen Bundesländern mit Universitätsstandort vereint, ist es, die traditionell oft ideologisch geführten Diskussionen zu diesen Themen (siehe z.B. den Diskurs um Gesamtschule bzw. Neue Mittelschule oder den Diskurs um den freien Hochschulzugang) zu versachlichen. Dazu sollen die zentralen Themenfelder identifiziert, Vor- und Nachteile verschiedener Handlungsmöglichkeiten evidenzbasiert ausgelotet und – soweit möglich – Vorschläge für konstruktive Maßnahmen erarbeitet werden. Diese Ziele erfordern einen interdisziplinären, Institutionen übergreifenden Zugang. Eine konsequente Auseinandersetzung mit den Fragen „Was ist Bildung?“ „Was soll gelehrt und gelernt werden?“ erfordert den Diskurs und die Festlegung von Zielen jedoch nicht nur auf Produktebene (Bildungsziele für den Lernenden, d.h. Inhalte von Bildung, Bildungskomponenten) und Prozessebene (Qualitätsziele für Wissens- und Kompetenzvermittlung), sondern auch auf Systemebene, denn die Ausbildungsinstitutionen als Ganzes und ihre Subsysteme (Schule, Universität, Fachhochschule, Pädagogische Hochschule, etc.) sind betroffen. Die Vernetzung dieser drei Ebenen spricht dabei für eine gemeinsame Betrachtung. Die ARGE hat in mehreren Arbeitssitzungen den Workshop „Standards im Bildungsbereich: Effekte und Nebenwirkungen“ für Mai 2009 in Wien vorbereitet.

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