«Kleine Fächer» Facherdiversitat abseits des Mainstreams
31.03.2023 - 01.04.2023
In Zeiten, in denen Universitäten auch als «Unternehmen» betrachtet werden und ökonomische Gesichtspunkte eine ausschlaggebende Rolle spielen, haben es die sogenannten «kleinen Fächer» schwer. Landläufig heißt es, sie würden sich «nicht rechnen», weil die «Nachfrage» nach ihnen gering sei. Sie glichen «Orchideen», die man sich im Sinne von «nice to have» leisten könne oder auch nicht. Im Portfolio der «Thirt Mission» einer Universität kämen sie immer seltener vor. Es reiche deshalb, wenn sie an wenigen, ausgewählten Standorten angeboten würden. Kein Wunder, dass die so apostrophierten Fächer sich einem permanenten Rechtfertigungsdruck ausgesetzt fühlen, der geradezu Existenzängste auslöst. Unter einem Legitimationsdruck stehen aber ebenso die Universitätsleitungen. Sie haben ihrerseits bei jeder Gelegenheit zu begründen, warum sie dieses oder jenes «kleine Fach» weiter betreiben, obwohl es angesichts der Leistungsindikatoren, an denen Universitäten heute gemessen werden, kaum mehr figuriert. Dabei ist nicht ausgeschlossen, kommt sogar allenthalben vor, dass ein «kleines Fach» die herrschenden Leistungskriterien mit einem Mal übererfüllt und so zu einem spektakulären Markenzeichen avanciert, mit dem sich eine Universität schmückt. Das scheint jedoch auf die Ausnahme hinauszulaufen, die die Regel bestätigt.
Die Österreichische Forschungsgemeinschaft und der Verein zur Förderung der Universitätenkonferenz laden Expertinnen und Experten des tertiären Bereichs ein, das Thema ‚«Kleine Fächer» – Fächerdiversität abseits des Mainstreams‘ aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist ein Unkostenbeitrag i.H.v. € 30.- vorgesehen. Für die Verpflegung fallen keine weiteren Kosten an. Die Übersendung der Zahlungsinformation wird gemeinsam mit der Bestätigung der Anmeldung zugesandt. Details entnehmen Sie bitte dem Programm im Anhang.
Um Anmeldung unter oefg@oefg.at bis 22. März 2023 wird gebeten.