Wir brauchen die besten Köpfe – Strategie und Praxis von Berufungen
21.11.2019
In der Wissenschaft gibt es einen weltweiten Wettbewerb um die „besten Köpfe“. Denn es besteht Einigkeit darin, dass Qualität und Erfolg wissenschaftlicher Forschung von den Forscherinnen und Forschern abhängt, was auch in den Rankingpositionen der Universitäten seinen Niederschlag findet. Doch wer berufen werden kann und in welchem Stadium der wissenschaftlichen Karriere, hängt nicht nur von den vielfach diskutierten Ressourcen ab, die den Universitäten zur Verfügung stehen, sondern auch von den gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie der Situation der Forschungsförderung im jeweiligen Land. In Österreich haben sich in den letzten Jahren einige Rahmenbedingungen für Berufungen geändert. So wurden durch die Neuregelungen des § 99 Abs. 4 bis 7 (laut Erläuterungen zur Regierungsvorlage) diejenigen organisationsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, die die Basis für durchgängigere Karriereperspektiven darstellen („Tenure Track“-Modell). Zusätzlich eröffnet der § 99a die Möglichkeit, hochqualifizierte Forscherinnen und Forscher verstärkt nach Österreich zu holen, wenn sich die Gelegenheit bietet („opportunity hiring“). In Kombination damit, dass die Österreichischen Universitäten für die laufende Leistungsperiode deutlich mehr Geldmittel (allerdings mit Auflagen) erhalten haben, schafft dies neue Rahmenbedingungen im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe. Im Kolloquium sollen Chancen und Grenzen der neuen Rahmenbedingungen diskutiert werden und auch ob und was österreichische Universitäten von schweizerischen und deutschen, die bei internationalen Rankings besser abschneiden, lernen können.
Wir bitten um Anmeldung unter oefg@oefg.at
Zeit: 21. November 2019 um 16.00 Uhr
Ort: Sky-Lounge der Universität Wien, Oskar Morgenstern-Platz 1, 1090 Wien